Was passiert mit dem Eiter in einem Pickel, wenn Sie ihn nicht platzen lassen?

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Pickel sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Früher oder später bekommen wir sie alle. Und wenn diese wütenden roten Beulen auftauchen, kann der Drang, sie aufzudrücken, unwiderstehlich sein. Aber sollten Sie Ihre Pickel aufstechen? Was passiert eigentlich, wenn Sie dem Drang widerstehen und sie in Ruhe lassen?

What Happens to the Pus in a Pimple If You Don't Pop It

Die Ursachen und die Entstehung von Pickeln

Bevor wir uns damit befassen, was passiert, wenn Sie einen Pickel nicht ausdrücken, lassen Sie uns kurz besprechen, was Pickel überhaupt verursacht.

Pickel entstehen, wenn sich die Haarfollikel unter Ihrer Haut mit abgestorbenen Hautzellen und Öl verstopfen. Diese Verstopfung wird Komedone genannt.

Es gibt zwei Arten von Komedonen:

  • Offene Komedonen - Auch Mitesser genannt, sind dies Klumpen, die an der Hautoberfläche offen sind. Die Oberseite ist aufgrund von Oxidation dunkel gefärbt.
  • Geschlossene Komedonen - Dies sind Klumpen, die von der Haut bedeckt sind. Sie sehen aus wie kleine, hautfarbene Beulen. Geschlossene Komedonen sind auch als Whiteheads bekannt.

Wenn Bakterien namens Propionibacterium acnes (P. acnes) in einen verstopften Haarfollikel eindringen, können sie Entzündungen und Infektionen verursachen, die zu Pickeln führen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sich ein Pickel bildet, wenn ein Haarfollikel mit abgestorbenen Hautzellen und Öl verstopft und dann mit Bakterien infiziert wird. Dies führt zu Entzündungen, Schwellungen und Eiter.

Sehen wir uns nun an, was passiert, wenn Sie einen Pickel nicht ausdrücken.

Was passiert, wenn Sie einen Pickel nicht ausdrücken?

Der Lebenszyklus des Pickels geht natürlich weiter

Wenn Sie ihn in Ruhe lassen, durchläuft ein Pickel normalerweise seinen natürlichen Lebenszyklus und heilt innerhalb von 3-7 Tagen von selbst ab.

Hier sind die Stadien, die ein Pickel durchläuft, wenn Sie ihn in Ruhe lassen:

1. Frühes Stadium: Der Komedone beginnt sich unter der Hautoberfläche zu entwickeln. Noch ist es kein Pickel, sondern nur eine Ansammlung von Öl und abgestorbenen Zellen, die einen Follikel verstopfen.

2. Bildung: Die Entzündung setzt ein, da sich die P. acnes-Bakterien in dem verstopften Follikel vermehren. Der Bereich wird rot, geschwollen und empfindlich.

3. Reifung: Weiße Blutkörperchen treffen ein, um die Infektion zu bekämpfen, wodurch sich Eiter bildet. Dieser Eiter setzt sich aus abgestorbenen Hautzellen, Bakterien und weißen Blutkörperchen zusammen. Der Pickel schwillt an und spitzt sich zu.

4. Heilung: Wenn die Immunreaktion des Körpers einsetzt, klingt die Entzündung allmählich ab. Der Pickel beginnt zu schrumpfen und trocknet von selbst ab. Innerhalb weniger Tage ist die Heilung abgeschlossen.

Wenn man einen Pickel in Ruhe lässt, durchläuft er diesen natürlichen Zyklus und heilt ohne jegliche Einmischung ab. Ein Aufplatzen ist nicht erforderlich.

Der Eiter wird vom Körper resorbiert

Wenn Sie einen Pickel nicht aufstechen, bleibt der Eiter nicht unter Ihrer Haut eingeschlossen. Ihr Körper ist in der Lage, ihn allmählich zu resorbieren und auszuscheiden.

Und so geht's:

Der Eiter im Inneren eines Pickels ist eine Ansammlung von abgestorbenen Zellen, Öl und Bakterien. Er befindet sich in der Wand des verstopften Follikels.

Wenn Ihr Pickel zu heilen beginnt und die Entzündung zurückgeht, bricht die Wand des Follikels langsam auf. Dadurch kann der Eiter an die Oberfläche Ihrer Haut sickern, wo er abtransportiert wird.

Der Eiter, der tiefer im Follikel verbleibt, wird von Ihren Blutgefäßen und dem Lymphsystem aufgenommen. Von dort gelangt er in Ihren Blutkreislauf, damit Ihr Körper ihn herausfiltern kann.

Seien Sie also versichert, dass der Eiter nicht unter der Haut sitzt. Ihr Körper ist in der Lage, den Eiter zu verarbeiten und zu resorbieren, ohne dass Sie ihn aufstoßen müssen.

Es besteht ein geringeres Risiko von Narbenbildung und Hyperpigmentierung

Das Aufstechen von Pickeln kann mehr Schaden als Nutzen bringen. Es kann die Heilungszeit verlängern und das Risiko einer Narbenbildung erhöhen.

Hier erfahren Sie, warum Poppen zu stärkerer Narbenbildung und dunklen Flecken führen kann:

  • Beschädigung des Follikels: Aggressives Zusammendrücken eines Pickels kann die Wand des Haarfollikels im Inneren beschädigen oder einreißen. Dies führt zum Austritt von Eiter und Flüssigkeit tief unter der Haut und verursacht weitere Entzündungen.
  • Verbreitung von Bakterien: Durch das Aufplatzen werden Bakterien aus den tieferen Bereichen des Follikels an die Oberfläche Ihrer Haut gepresst. Dies kann die Infektion auf andere Bereiche übertragen und weitere Pickel verursachen.
  • Verursacht Traumata: Wenn Sie an Pickeln herumstochern, können Sie die umliegenden Hautzellen beschädigen. Dies treibt die Entzündung weiter voran.
  • Verzögerung der Heilung: Das Aufplatzen unterbricht den natürlichen Heilungsprozess Ihres Pickels. Die entstandene offene Wunde braucht länger, um wieder zu heilen.
  • Verstärkung der Entzündung: Das Herausdrücken von Eiter heizt die Entzündung an, anstatt sie von selbst abklingen zu lassen. Dadurch wird ein kleiner Pickel zu einer viel größeren, roten und geschwollenen Läsion.

Wenn Sie es vermeiden, den Pickel aufzuplatzen und ihn auf natürliche Weise abheilen lassen, ist das Risiko einer Narbenbildung oder einer postinflammatorischen Hyperpigmentierung viel geringer. Der Pickel heilt schneller ab, ohne dass sich die Infektion tiefer unter der Haut ausbreitet.

Wann sollten Sie erwägen, einen Pickel abzudrücken?

Jetzt fragen Sie sich vielleicht, ob es jemals Situationen gibt, in denen es in Ordnung oder sogar ratsam ist, einen Pickel zu entfernen?

Es gibt einige wenige Fälle, in denen das sanfte und hygienische Ausdrücken eines Pickels dazu beitragen kann, dass er schneller abheilt:

  • Abwurfbereite Mitesser: Reife, abflussbereite Mitesser können manchmal mit minimalem Druck herausgedrückt werden. Aber seien Sie vorsichtig! Zu starkes Drücken kann die Sache noch schlimmer machen.
  • Sehr große, schmerzhafte Pickel: Größere Pickel, die stark geschwollen und empfindlich sind, können von einer konservativen Lanzierung profitieren - ein kleiner Einstich mit einer sterilen Nadel, um den Druck zu lösen. Versuchen Sie dies nicht auf eigene Faust. Suchen Sie einen Dermatologen auf.
  • Pickel, bei denen das Risiko einer Narbenbildung besteht: Pickel, die eine Woche oder länger bestehen, können manchmal vernarben, ohne dass sie abfließen. Ein Dermatologe kann eine Spritze empfehlen, um den Pickel schneller zum Abklingen zu bringen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese Szenarien Ausnahmen sind, nicht die Regel. Die meisten Pickel heilen am besten und schnellsten, wenn man sie in Ruhe lässt. Die Risiken des Pickelns, Aufstechens und unsachgemäßen Stechens überwiegen fast immer die möglichen Vorteile.

Tipps für die Behandlung von Pickeln ohne Aufplatzen

Der Umgang mit Pickeln, die Sie nicht aufplatzen lassen, erfordert Geduld. Aber ein paar bewährte Tipps können Ihnen helfen, dem Drang zum Pickeln zu widerstehen und die Pickel schneller verschwinden zu lassen:

  • Verwenden Sie Inhaltsstoffe zur Bekämpfung von Akne: Inhaltsstoffe wie Benzoylperoxid und Salicylsäure können helfen, die Poren zu öffnen und die Heilung von Pickeln zu beschleunigen. Achten Sie auf Reinigungsmittel, Cremes und Pickelbehandlungen mit diesen Inhaltsstoffen.
  • Versuchen Sie Hydrokolloid-Pflaster: Diese kleinen Punkte bilden eine schützende Barriere über einem Pickel, die die Heilung beschleunigt und verhindert, dass Sie den Pickel berühren.
  • Kühlen Sie den Bereich: Die Anwendung eines Eiswürfels für ein paar Minuten hilft, Schwellungen und Schmerzen bei starken Pickeln zu reduzieren.
  • Vermeiden Sie übermäßiges Berühren: Achten Sie darauf, Ihr Gesicht nicht in den Händen zu halten oder an Ihrer Haut zu zupfen, da dies die Pickel verschlimmern kann.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung: Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Zucker, Milchprodukten und raffinierten Kohlenhydraten können bei manchen Menschen die Ausbrüche verschlimmern. Reduzieren Sie diese Lebensmittel, wenn Sie einen Zusammenhang feststellen.
  • Kontrollieren Sie Ihr Stressniveau: Stress erhöht die Entzündung und die Ölproduktion, was die Akne verschlimmert. Versuchen Sie es mit entspannenden Aktivitäten wie Meditation, Yoga oder Atemübungen.
  • Gehen Sie zu einem Dermatologen: Bei wiederkehrender zystischer Akne oder Akne, die Flecken hinterlässt, bietet Ihr Hautarzt professionelle Behandlungen an, die helfen können.

Das Wichtigste: Lassen Sie Pickel wann immer möglich natürlich abheilen

Pickel können frustrierend und unangenehm zu behandeln sein. Der Drang, sie aufzupicken, ist für viele von uns verständlicherweise verlockend. Vermeiden Sie jedoch das Aufstechen, wann immer Sie können, damit der Pickel seinen natürlichen Lebenszyklus vollenden und sich erholen kann.

Wenn man ihn in Ruhe lässt, ist Ihr Körper in der Lage, den Eiter in einem nicht aufgeplatzten Pickel zu resorbieren und zu beseitigen. So vermeiden Sie mögliche Komplikationen wie Narbenbildung, Hyperpigmentierung und die Verbreitung von Bakterien, die durch das Aufstechen von Pickeln entstehen können.

Natürlich kann ein gelegentlicher Mitesser sanft ausgestochen werden, wenn er fertig ist. Größere Zysten können manchmal von einer professionellen Drainage profitieren. Aber in den allermeisten Fällen ist es am besten, wenn Sie Ihren Pickeln erlauben, von selbst zu heilen.

Wenn also das nächste Mal ein Pickel auftaucht, versuchen Sie, den Drang zum Zupfen und Ausdrücken zu unterdrücken. Mit ein wenig Geduld verschwindet er meist schneller, als Sie denken! Halten Sie sich an eine kluge Hautpflegeroutine und gehen Sie zu Ihrem Dermatologen, wenn die Ausbrüche anhalten. Ihre Haut wird es Ihnen danken.

Häufig gestellte Fragen: Was passiert, wenn Sie einen Pickel nicht abdrücken?

Das Aufstechen von Pickeln ist für viele Menschen verlockend. Aber sollten Sie das Aufstechen von Pickeln vermeiden, damit sie natürlich abheilen können? Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen darüber, was passiert, wenn Sie einen Pickel nicht aufdrücken.

Was genau ist Eiter in einem Pickel?

Eiter ist eine Ansammlung von Flüssigkeit, Ablagerungen und abgestorbenen Zellen, die sich bildet, wenn Ihr Körper die Infektion und Entzündung in einem Pickel bekämpft. Er enthält typischerweise:

  • Abgestorbene Hautzellen
  • Bakterien wie Propionibacterium acnes
  • Talg, der von Ihren Talgdrüsen produziert wird
  • Weiße Blutkörperchen und Zelltrümmer, die Ihr Körper zur Bekämpfung von Bakterien aussendet

Bleibt der Eiter in meiner Haut gefangen, wenn ich den Pickel nicht ausstoße?

Nein, der Eiter bleibt nicht unter Ihrer Haut stecken, wenn Sie den Pickel nicht aufstechen. Ihr Körper ist in der Lage, den Eiter allmählich wieder aufzunehmen und ihn auf natürliche Weise auszuscheiden.

So geht's:

  • Wenn der Pickel zu heilen beginnt, reißt die geschwollene Wand des Haarfollikels langsam auf und öffnet sich. Dadurch kann der Eiter langsam an die Oberfläche sickern.
  • Eiter, der sich tiefer unter der Haut befindet, wird von winzigen Blutgefäßen und Lymphbahnen aufgenommen. Von dort gelangt er in Ihren Blutkreislauf und wird von Ihren Nieren und Ihrer Leber herausgefiltert.

Selbst wenn Sie sie nicht aufplatzen lassen, wird der Eiter im Laufe der Zeit von Ihrem Körper abgebaut und beseitigt.

Wie sieht der Lebenszyklus eines Pickels aus, wenn ich ihn nicht platzen lasse?

Wenn man ihn in Ruhe lässt, durchläuft ein typischer Pickel diese Phasen:

  • Frühes Stadium - Eine verstopfte Pore entsteht.
  • Entstehungsphase - Der Pickel wird infiziert und entzündet sich und entwickelt sich zu einem echten Pickel.
  • Reifungsphase - Eiter entwickelt sich, der Pickel wächst und verdickt sich.
  • Heilungsphase - Die Entzündung geht zurück, der Pickel schrumpft und läuft ab. Nach ein paar Tagen ist er vollständig abgeheilt.

Dieser ganze Prozess dauert in der Regel etwa 3-7 Tage, wenn Sie den Pickel nicht platzen lassen und ihm Zeit lassen, seinen Lauf zu nehmen.

Hilft das Aufstechen eines Pickels dabei, den Eiter besser "herauszubekommen"?

Das Herausdrücken von Eiter durch Quetschen verschlimmert Pickel oft, anstatt sie zu verbessern. Aufstoßen kann:

  • Sie reißen und beschädigen die Follikelwand, so dass sich die Infektion tiefer ausbreiten kann.
  • Sie drücken Bakterien und Eiter tiefer in die Haut und verstärken die Entzündung.
  • Verbreiten Sie Bakterien von einer infizierten Pore auf die umliegenden Poren.
  • Verzögern Sie die Heilung, indem Sie eine offene Wunde schaffen.

Auch wenn es befriedigend erscheint, den Eiter "abfließen" zu lassen, behindert dies in der Regel den natürlichen Heilungsprozess des Pickels.

Kann das Belassen eines Pickels zu weiterer Narbenbildung führen?

Nein, das Nichtaufstechen von Pickeln führt in den meisten Fällen tatsächlich zu weniger Narbenbildung. Das Aufstechen von Pickeln erhöht Ihr Risiko für Narbenbildung und dunkle Flecken um:

  • Die Bakterien dringen tiefer in die Haut ein.
  • Zu aggressives Herausdrücken von Eiter, was die Haut beschädigen kann.
  • Dadurch entsteht eine offene Wunde, die dann anfällig für Infektionen ist.
  • Abziehen von Schorf, bevor die Haut vollständig verheilt ist.

Wenn Sie einen Pickel von selbst abheilen lassen, bleibt die Entzündung lokal begrenzt. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass größere Schäden entstehen, die zu einer ausgeprägten Narbenbildung führen.

Wann ist es in Ordnung, einen Pickel zu entfernen?

Reife Mitesser, die sich auf natürliche Weise zugespitzt haben, können Sie vorsichtig abdrücken, wenn Sie eine sterile Technik anwenden. Drücken Sie mit zwei Wattestäbchen leicht auf die beiden Seiten des Mitessers, um den Eiter herauszudrücken. Drücken Sie niemals von unten und zupfen Sie nicht an hartnäckigem Eiter.

Bei stark entzündeten großen Zysten kann ein Dermatologe eine sterile Nadel verwenden, um die Oberfläche aufzustechen. Dies sollte jedoch nur von einem Fachmann durchgeführt werden. Versuchen Sie nicht, die Zysten zu Hause zu lanzen oder aggressiv aufzuplatzen.

Wie kann ich Pickel am besten behandeln und loswerden?

Die wirksamsten Aknebehandlungen sind:

  • Freiverkäufliche Produkte, die Aknebekämpfungsmittel wie Salicylsäure und Benzoylperoxid enthalten
  • Verschreibungspflichtige topische und orale Medikamente, die von Dermatologen verschrieben werden
  • Behandlungen in der Praxis wie Gesichtsbehandlungen und chemische Peelings
  • Vermeiden Sie übermäßiges Berühren/Zupfen an der Haut

Hausmittel wie Zahnpasta, Zitronensaft und Backpulver reizen oft die Haut und verschlimmern die Pickel. Gehen Sie zu einem Dermatologen, wenn Sie immer wiederkehrende zystische Akne bekommen. Mit dem richtigen Behandlungsplan können Sie eine klare, pickelfreie Haut genießen!

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