Wie bekommen Veganer genug Omega-3?

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Omega-3-Fettsäuren bieten viele gesundheitliche Vorteile. Eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden. Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung sind ALA, EPA und DHA. Für Veganer, die Meeresfrüchte meiden, besteht das Risiko einer geringen Omega-3-Aufnahme. Welches sind also die besten pflanzlichen Quellen und Strategien für Veganer, um ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu erhalten?

Lassen Sie uns die besten veganen Lebensmittel, Öle und Nahrungsergänzungsmittel zur Optimierung des Omega-3-Status bei einer pflanzlichen Ernährung untersuchen.

Was sind die besten Möglichkeiten für Veganer, ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu erhalten?

Überblick über Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind eine Art von mehrfach ungesättigten Fetten, die für die Gesundheit wichtig sind. Es gibt drei Haupt-Omega-3-Fettsäuren:

ALA

  • Alpha-Linolensäure.
  • In pflanzlichen Lebensmitteln enthalten.
  • Bietet kardiovaskuläre und entzündungshemmende Vorteile.

EPA

  • Eicosapentaensäure.
  • Hauptsächlich aus Meeresfrüchten.
  • Unterstützt die Gesundheit von Herz und Gehirn.

DHA

  • Docosahexaensäure.
  • Hauptsächlich aus fettem Fisch.
  • Wichtig für die Funktion der Augen und des Gehirns.

Da EPA und DHA hauptsächlich aus Meeresfrüchten stammen, besteht für Vegetarier und insbesondere für Veganer die Gefahr einer zu geringen Aufnahme. Aber es gibt pflanzliche Möglichkeiten, wie Veganer alle drei wichtigen Omega-3-Fettsäuren erhalten können.

Empfohlene Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren

Zu den maßgeblichen Ernährungsempfehlungen für die tägliche Mindestaufnahme von Omega-3 gehören:

  • ALA: 1,1-1,6 Gramm (1).
  • EPA + DHA: 250-500 mg für Erwachsene (2).
  • 1-2 Portionen Meeresfrüchte pro Woche, die mindestens 500 mg Omega-3-Fettsäuren enthalten (3).

Ohne den Verzehr von Fisch kann es für Veganer eine Herausforderung sein, diese Empfehlungen zu erfüllen. Lassen Sie uns einen Blick auf die besten pflanzlichen Omega-3-Quellen und Strategien werfen.

Beste vegane Quellen für Omega-3 ALA

Diese Lebensmittel liefern die größten Mengen an pflanzlichen ALA-Omega-3-Fettsäuren für Veganer:

Saatgut:

  • Leinsamen: Über 6.300 mg ALA pro 100 Gramm (4).
  • Chia-Samen: 4.915 mg ALA pro 100 Gramm (5).
  • Hanfsamen: Ungefähr 1.000-2.000 mg ALA pro 100 Gramm (6).

Öle:

  • Leinsamenöl: 7.350 mg ALA pro Esslöffel (7).
  • Rapsöl: Ungefähr 1.300 mg ALA pro Esslöffel (8).
  • Sojabohnenöl: Etwa 1.000 mg ALA pro Esslöffel (9).

Nüsse:

  • Walnüsse: Durchschnittlich 2.500 mg ALA pro 100 Gramm (10).
  • Pekannüsse: Rund 100 mg ALA pro 100 Gramm (11).

Andere Lebensmittel:

  • Rosenkohl: Etwa 500 mg ALA pro gekochter Tasse (12).
  • Edamame: Bis zu 300 mg ALA pro gekochter Tasse (13).

Achten Sie auf den täglichen Verzehr von Leinsamen, Chiasamen, Walnüssen, Leinsamenöl und anderen ALA-reichen Lebensmitteln, um die pflanzliche Omega-3-Aufnahme zu maximieren.

Vegane Quellen für EPA und DHA

Veganer sollten nicht nur pflanzliche Quellen für ALA bevorzugen, sondern auch gute vegane Quellen für die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA:

Algenöl

Hergestellt aus marinen Mikroalgen, einer nachhaltigen veganen Quelle, die hauptsächlich DHA (14) liefert:

  • Etwa 300-600 mg DHA pro Teelöffel.
  • Wenig bis gar keine EPA.

Seegras

Bestimmte essbare Meeresalgen enthalten geringe Mengen an EPA und DHA (15):

  • Dulse: Etwa 100 mg EPA+DHA pro 3oz.
  • Spirulina: Ungefähr 60 mg EPA+DHA pro 3oz.
  • Nori: Bis zu 50mg EPA+DHA pro Blatt.

Der Omega-3-Gehalt von Meeresalgen ist zwar pro Portion gering, aber wenn Sie sie regelmäßig zu sich nehmen, kann sich das summieren.

Angereicherte Lebensmittel

Immer mehr Marken reichern Lebensmittel mit EPA/DHA aus Algenquellen an:

  • Milchalternativen: Soja-, Mandel-, Hafer- und Reismilch.
  • Joghurts und Puddings.
  • Säfte und Smoothies.
  • Frühstücksflocken.

Prüfen Sie die Etiketten und wählen Sie angereicherte Lebensmittel, um die EPA/DHA-Aufnahme zu erhöhen.

Auch wenn die Mengen oft geringer sind als bei fettem Fisch, liefern diese veganen Quellen sowohl ALA als auch EPA/DHA aus dem Meer.

Beste vegane Omega-3-Ergänzungen

Zusätzlich zu omega-3-reichen Lebensmitteln werden vegane Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, um den täglichen Bedarf an EPA und DHA zu decken:

Algenöl-Kapseln

Beliebtes veganes Ergänzungsmittel, das oft aus Algenarten wie Schitzochytrium gewonnen wird:

  • Liefert 300-600 mg DHA pro Portion.
  • Kann 100-200 mg EPA enthalten.
  • Höhere Mengen erfordern größere Kapseln.

Multivitamin auf Algenbasis

Einige vegane Multis enthalten etwa 100-300 mg DHA/EPA aus Algenöl:

  • Hilft, den Vitaminbedarf zu decken.
  • Geringere Omega-3-Mengen als Ölkapseln.

Leinsamenöl-Kapseln

Jede 1.000-mg-Kapsel liefert normalerweise etwa 700 mg ALA.

Hanf-, Chia- oder Walnussölkapseln

Liefern auch ALA auf pflanzlicher Basis. Die Mengen variieren je nach Marke.

Suchen Sie nach seriösen veganen Nahrungsergänzungsmitteln, die zertifiziert frei von tierischen Produkten sind.

Tipps für veganes Kochen mit Omega-3-Fettsäuren

Die kreative Verwendung von Omega-3-reichen Zutaten kann die Aufnahme steigern. Versuchen Sie die Zugabe:

  • Gemahlene Leinsamen oder Chiasamen für Haferflocken, Smoothies, Backwaren.
  • Walnüsse oder Pekannüsse für Salate, Pfannengerichte und Currys.
  • Leinsamenöl für Salatdressings, Soßen und Dips.
  • Sojabohnen-, Raps- oder Nussöl zum Kochen.
  • Hanfherzen als Topping für Haferflocken, Salate oder Joghurt.
  • Rosenkohl, Edamame oder Seetang als Beilage.
  • Gemüse, Nüsse, Samen und Öle zu Tofu-Rührei, Suppen oder Nudeln.

Machen Sie sich mit der Verwendung von Omega-3-haltigen Zutaten vertraut, um die Nahrungsaufnahme kreativ zu maximieren.

Anzeichen eines möglichen Omega-3-Mangels

Achten Sie auf mögliche Symptome, die darauf hinweisen, dass Sie mehr Omega-3-Fettsäuren in Ihrer Ernährung benötigen:

  • Trockene, schuppige oder juckende Haut.
  • Müdigkeit, Schwäche oder schlechte Ausdauer.
  • Schlechtes Gedächtnis, kognitiver Abbau oder mangelnde Konzentration.
  • Verschwommene oder empfindliche Sicht.
  • Depressionen, Angstzustände oder Stimmungsschwankungen.
  • Gelenkschmerzen oder Steifheit.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und lassen Sie sich testen, wenn Sie besorgniserregende Symptome verspüren. Anhand der Blutwerte lässt sich feststellen, ob mehr Omega-3-Fettsäuren aus der Nahrung, angereicherten Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln helfen können.

Omega-3-Fettsäuren für Veganer: Die wichtigsten Erkenntnisse

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine optimale vegane Omega-3-Aufnahme Folgendes beinhaltet:

  • Essen Sie täglich Chia-, Leinsamen und Hanfsamen für reichlich ALA.
  • Mit Leinsamen und Rapsöl für zusätzliches ALA.
  • Der Verzehr von Walnüssen, Pekannüssen, Sojabohnen, Rosenkohl und Seetang liefert kleine Mengen an ALA und EPA/DHA.
  • Die Einnahme von veganen DHA-Ergänzungsmitteln wie Algenölkapseln zur direkten Versorgung mit EPA/DHA.
  • Wählen Sie angereicherte Lebensmittel wie Säfte, Milch und Getreideprodukte.
  • Kreativ kochen mit omega-3-haltigen Zutaten.
  • Überwachung möglicher Mangelerscheinungen.

Fazit

Als Veganer ist die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus Meeresfrüchten zwar eingeschränkt, aber es ist möglich, ausreichend EPA, DHA und ALA aus pflanzlichen Quellen wie Flachs, Chia und Algen zu erhalten.

Bevorzugen Sie täglich Leinsamen und Chiasamen für reichlich ALA. Kombinieren Sie sie mit kleineren Mengen an Walnüssen, Ölen, angereicherten Lebensmitteln und veganen DHA-Ergänzungen.

Mit etwas Mühe, Wissen und Kreativität kann eine vegane Ernährung ausreichend entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren für eine optimale Gesundheit liefern.

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